Man kann sagen, Imperia und seine Provinz sind wie ein großes Freilichtmuseum. Ausgrabungsfunde am Monte Faudo bezeugen, dass das Gebiet bereits in der Vorgeschichte bewohnt war. Im Mittelalter waren die beiden Stadtgebiete Oneglia und Porto Maurizio, aus denen das heutige Imperia besteht, zwei getrennte Orte mit jeweils eigenem Herrscherhaus und eigener Gerichtsbarkeit.  1815 traten Oneglia und Porto Maurizio dem Königreich Savoyen bei, behielten aber weiterhin ihre unterschiedliche Identität. Im Jahr 1848 wurden die beiden Stadtteile durch den Bau der Brücke über den Fluss Imperia miteinander verbunden. Dies erleichterte  die Kommunikation und förderte die Handelsbeziehungen, dennoch waren Oneglia und Porto Maurizio noch keine vereinte Stadt.  Erst 1923 kam es zur Vereinigung, die wenig  später durch das imposante Rathaus besiegelt wurde, das man im Jahr 1930 exakt auf halber Höhe erbaute. Heute ist Imperia eine historisch und kulturell bedeutsame  Stadt.

Zur Besichtigung
Im Herzen von Porto Maurizio befindet sich der wunderschöne mittelalterliche Stadtkern mit dem Namen Borgo Parasio. Dieser antike Ort  liegt auf dem Gipfel des Hügels hoch über dem Meer und führt den Besucher auf  verschlungenen engen Gassen durch eine historisch, kunstgeschichtlich und architektonisch reiche Vergangenheit. Hier befindet sich auch der Dom, an der gleichen großen Piazza, an der sich das ligurische Schifffahrtsmuseum befindet. Dorte kann man Modelle von Wikingerschiffen, Raddampfern, Kriegs- und Handelsschiffen, Karawellen,  Kähnen und Fregatten aus den verschiedensten Epochen besichtigen.  Ebenfalls in der Altstadt   lohnt sich ein Besuch der von den Klarissen gegründeten Loggia des Klosters Santa Chiara, wo noch heute die zum Klausurorden gehörenden Nonnen leben. Vom Säulengang der Loggia aus hat man einen atemberaubenden Blick über den gesamten Golf bis hin zur Torre Prarola, einem am Felsen erbauten Turm, dessen Fundamente im Meer verankert sind. Der Turm diente zur Sichtung der vom Meer herankommenden Feinde.  Der Abstieg zur Küste führt entlang der antiken  via Cascione mit ihren bemerkenswerten Häusern aus dem achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert, in der sich auch das wunderschöne teatro Cavour befindet.  Wieder am Meer führt der Weg weiter von Borgo Foce, einem antiken Fischerdorf, nach Borgo Marina, entlang des eindrucksvollen Fußwegs hoch über dem Meer. Borgo Marina ist ein kleines Dorf mit vielen Lokalen, die am Yachthafen liegen. Von dort aus kann man mit Ausflugsschiffen zum Wal- und Delfinbeobachten ausfahren.

ONEGLIA ist das kommerzielle Zentrum  von Imperia. Im alten Teil der Stadt befindet sich der Hafen, wo frühere Fischereilager in gemütliche Lokale, Cafés und Restaurants umgewandelt wurden, die Spezialitäten der ligurischen Küche anbieten. Geht man weiter, kommt man zu dem Haus, wo im Jahr 1466 Andrea Doria geboren wurde und wenig später erreicht man die Piazza De Amicis, die dem berühmten Autor des Buches “Cuore” gewidmet ist. Wenige Schritte vom Hafen entfernt befinden sich die Arkaden der Via Bonfante aus dem neunzehnten Jahrhundert. Hier liegt das eigentliche Handelszentrum der Stadt. Geht man weiter in Richtung Hügel, kommt man zur Villa Grock. In Oneglia befindet sich auch das OLIVENMUSEUM.

heute befindet sich hier das Clown-Museum.
Zu besichtigen sind14 Säle, in denen man inmitten von Zauberspiegeln und Wunderschränken in die Magie des Zirkuslebens mit seiner Welt an der Grenze zwischen Fantasie und Wirklichkeit eintauchen kann.  Villa Grock ist eine wunderschöne dreistöckige Villa, die inmitten eines üppigen tiefgrünen Gartens mit kleinen Seen, Brunnen mit Wasserspielen und anderen Besonderheiten angelegt wurde.

Erbaut  wurde sie auf Veranlassung von Adrien Wettach, besser bekannt unter seinem Künstlernamen GROCK, einem phantastischen Zirkuskünster, der als Jongleur und Gleichgewichtskünstler auftrat und die verschiedensten Musikinstrumente beherrschte. Seine Vorstellungen, bei denen er auf geniale Weise alle seine Künste vereinigte,  waren ein Leckerbissen auch für das anspruchsvollste Publikum                     

der exotische Garten Pallanca liegt an den steilen Hängen des Hügels über Bordighera.

Dieser Park wurde von  Bartolomeo Pallanca entworfen und angelegt und enthält eine Sammlung von rund 3.200 Pflanzenarten mit 30.000 Exemplaren aus Australien, Asien, Amerika und Afrika – man könnte sagen, “die Reise um die Welt  in einem Garten”. Das älteste Exemplar des Garten ist eine über 300 Jahre alte Capiapoa aus Cile.

am Kap Mortola bei Ventimiglia befindet sich der Hanburygarten, ein einzigartiger botanischer Garten, der Pflanzenarten aus allen Teilen der Welt beherbergt. Er wurde auf Veranlassung von Sir Thomas Hanbury angelegt und bezaubert durch seine Schönheit jeden Besucher.